Paperart

Handgeschöpfte Papiere werden seit den 90er Jahren verwendet, um Zufälligkeit und Materialbearbeitung in die Arbeiten zu bringen (im Gegensatz zur Malerei). Die Nutzung von Faser- und Papiermaterialien als Inhaltsträger – nicht nur als Bildträger – verleiht den Werken Ursprünglichkeit und einen Hauch von Unberechenbarkeit, sie sind individueller und spontaner. Für Installationen und große Papiere wird meist ein relativ fester Papierstoff verwendet, Hanffasern oder Flachs, für Bücher, Buchobjekte und kleinformatige Blätter meist Linters (Baumwolle) oder Abaka. Papierobjekte bestehen meist aus handgemachtem Japanpapier (Kozo). 

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Gegautschte Papiere

Handgeschöpfte Papiere in  Größen bis über 1 Meter werden traditionell geschöpft oder über Vakuum erzeugt, farbige Teile werden mit gefärbtem Pulp im feuchten Zustand collagiert.
In den Streifenpapieren wird dieses Prinzip mit farbigen Streifen variiert.
Kleine Formate werden für unterschiedliche Verwendungen geschaffen z.B. für Buchobjekte oder Serien. Dabei werden unterschiedlichste Materialien und Techniken kombiniert. 

 

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Gegossenes Papier

Gegossenes Papier ist eine Möglichkeit, großformatige Werke zu schaffen, indem Pulp ohne Sieb direkt auf Textilmaterial oder Untergründe gegossen oder platziert wird. Bei Trocknung entstehen Strukturen, die den Papieren ihre Eigenheit geben. strenge geometrische Formen werden durch die Oberflächen betont oder gestört.

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Objekte

Objekte bestehen in der Regel aus handgeschöpftem Papier bzw. industriellen Papp- und Papiermaterialien. Frisch geschöpftes Papier wird dabei zu dreidimensionalen Objekten gegautscht, montiert und zu variablen Rauminstallationen inszeniert. Dabei werden auch traditionelle Festigungs- und Konservierungsmittel wie Wasserglas (Kaliumsilikat) oder Kakishibu (Extrakt aus fermentierten unreifen Kaki-Früchten “Persimone” . Auch Farben, wie Acryl-oder Temperafarben und Japanlack (Urushi) werden zur Färbung benutzt. Muschelgold,  Blattmetall bzw. Blattsilber und Blattgold finden ebenso Anwandung.

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Installationen

Papierinstallationen zu unterschiedlichsten Themen entstehen aus flachem oder  dreidimensionalem handgeschöpften Papier in unterschiedlichsten Techniken. Sie sind meist raumbezogen bzw. wirken im räumlichen Kontext. Andere Materialien, wie industrielles Papier, Pappe sowie technische Verfahren (Computerdruck, Schwarzlicht) ergänzen das handgeschöpfte Papier.

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Erdpapier

“Erdpapier” – eine Werkgruppe aus vorrangig geschöpften oder gegossenen Papieren, die durch organische Pigmente und Erden angefärbt wurden (Tone, Ruß, Erdpigmente, Glimmerpigmente). Die Blätter und Buchobjekte zeigen Schichtungen, Verwerfungen und Erdzeichen.

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Papierschmuck

Handgeschöpftes Papier als Material für Schmuck – leicht, variabel – von konkret-konstruktiv bis verspielt. Ab 2005 entstehen vor allen aus japanischem Kozo hauchdünne und dicke Papiere als Material für Schmuck, die von der Leipziger Goldschmiedin und Schmuckgestalterin Erika Schäfter in Metall gefasst werden.

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Buchobjekte

Bücher und Buchobjekte aus handgeschöpftem Papier werden meist nicht im klassischen Sinn verstanden. Viele davon sind ohne Text und Bild nur Abfolge von Papieren, die durch unterschiedlichste Bindungen zusammen gehalten und verbunden werden (Leporello, Blockbindung, freie Bindungen). Sie leben durch Wechsel und Wiederkehr von Formen und Farben. Andere Bücher varieren in ihrer Gestaltung spezifische Themen.

 

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Papiermuster

Es entstehen für viele Gelegenheiten unterschiedliche Papiere in verschieden hohen Auflagen. Meist haben die Blätter Einschlüsse aus Pflanzenteilen, Textilien, Papieren, Pigmenten oder Erden. Auch Wasserzeichen werden in die Papiere geschöpft.

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